
Die Geburt erleichtern
Wir wissen genau, wie wir Ihre Schmerzen, falls Sie dies wünschen, lindern können. Direkt nach der Geburt untersucht der Gynäkologe oder die Hebamme Ihr Baby. Lesen Sie hier, was wir unternehmen, um Ihnen und Ihrem Kind die Geburt zu erleichtern:
Zweifelsohne verursachen die Wehen schlimme und intensive Schmerzen. Vor und während der Geburt gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Schmerzlinderung. Wir bieten Ihnen sowohl alternative als auch medikamentöse Methoden an.
Homöopathische Methoden
Auch wenn die Wirkung dieser Verfahren wissenschaftlich nicht belegt ist, können sie vielen Frauen helfen, sich zu entspannen und ihr Wohlbefinden zu verbessern. Die Akupunktur wird manchmal schon im letzten Monat vor der Geburt eingesetzt. Homöopathische Mittel bieten wir Ihnen bei Wehenschmerzen, Angst, Unruhe und Wundschmerzen an. Verfahren aus Bachblüten- und Aromatherapie wirken auf manche Frauen entkrampfend und beruhigend.
Entspannungsbad
Unabhängig davon, ob Sie sich für eine Wannengeburt entschieden haben, kann ein warmes Bad zu Beginn der Geburt die Schmerzen lindern. Denn das warme Wasser wirkt entspannend auf die Muskeln. Fall gewünscht, können auch ätherische Öle ins Wasser gegeben werden.
Medikamentöse Verfahren
Zu Beginn der Eröffnungsphase können Sie entkrampfende Mittel, sogenannte Spasmolytika wie zum Beispiel Buscopan, als Injektion oder Zäpfchen erhalten. Sie entspannen den Muttermund und haben in der Regel keine Nebenwirkungen für das Kind. Bei stärkeren Schmerzen steht ein Opiat zur Verfügung.
Lokal wirkende Methoden
Lokal wirkende Verfahren sind die Peridualanästhesie (PDA) und die Spinalanästhesie. Bei der PDA wird ein Medikament über einen Katheter in den Peridualraum zwischen Wirbel und Rückenmarkskanal verabreicht. Es dauert 15 bis 20 Minuten, bis die Schmerzminderung einsetzt. Bei der Spinalanästhesie wird das Schmerzmittel direkt in den Spinalraum gespritzt. Die betäubende Wirkung tritt sehr schnell ein und empfiehlt sich, wenn keine PDA gelegt wurde und ein sofortiger Kaiserschnitt notwendig wird. Im Gegensatz zur Vollnarkose bleibt die Mutter bei PDA und Spinalanästhesie wach und kann ihr Kind gleich nach der Entbindung im Arm halten.
Es ist nicht unüblich, dass der Nachwuchs auf sich warten lässt. Insbesondere das erste Kind lässt sich oft ein bisschen mehr Zeit. Ein paar Tage über dem errechneten Geburtstermin zu sein, ist in der Regel nicht schlimm. Doch es gibt einige Faktoren, die das Einleiten der Geburt notwendig machen. Bevor Ihr Arzt die Geburt einleitet, können Sie mit folgenden Tricks selber versuchen, die Wehen auszulösen:
Heißes Bad
Ein Bad im warmen Wasser kann die Geburt auslösen.
Bewegung: Jeder Schritt fällt am Ende einer Schwangerschaft schwer, aber reichlich Bewegung sorgt dafür, dass die Wehen ausgelöst werden.
Sex
Sex entspannt und kann am Ende einer Schwangerschaft auch die Geburt einleiten. Keine Angst, während der komplikationslosen Schwangerschaft besteht in der Regel keine Gefahr einer Frühgeburt durch Sex.
Aromaöle
Damit der Geburtsvorgang endlich losgeht, bietet Ihnen Ihre Hebamme zusätzlich Aromaöle oder Akupunktur.
Medikamente
Die künstliche Einleitung ist weder für Mutter noch für das Kind gefährlich. Bei einem bereits leicht geöffneten Muttermund kann die Geburt mit einer Oxytocin-Infusion unterstützt werden. Dieses Hormon sorgt dafür, dass sich die Gebärmutter zusammenzieht und die Wehen sehr schnell beginnen. Alternativ kann Ihnen Ihr Arzt auch Prostaglandine als Zäpfchen, Tablette oder Gel verabreichen. Dadurch weiß er Körper, dass er eigene Wehen auslösen muss.
Während der Geburt kann das Gewebe zwischen Vulva und After reißen. Neben der Elastizität des Gewebes und der Größe des Kindes trägt auch die Dauer des Geburtsvorgangs zur Wahrscheinlichkeit eines Dammrisses bei. In der Regel bekommt die Frau während der Geburt davon nichts mit und verspürt auch keine direkten Schmerzen. Im Anschluss an die Entbindung versorgen unsere Ärzte die Wunde. Entweder verheilt der Riss von alleine oder er wird unter lokaler Betäubung genäht. In jedem Fall können sich Mutter und Kind erst einmal kennenlernen, bevor der Damm versorgt wird.
Bei einem Dammschnitt wird das Gewebe zwischen Vulva und After gezielt durchtrennt. Der Eingriff kann notwendig sein, um einem unkontrollierbaren Dammriss vorzubeugen oder falls das Kind durch die Dauer der Geburt gefährdet ist. Genau wie bei einem Dammriss wird der Dammschnitt nach der Entbindung unter örtlicher Betäubung genäht.
Sollte es Ihrem Kind nach der Geburt unerwarteterweise schlecht gehen, ist binnen wenigster Minuten ein Oberarzt der Kinderklinik aus dem benachbarten Städtischen Krankenhaus zur Stelle. Zur Versorgung des Babys gibt es den Behandlungsraum zur Erstversorgung für Neugeborenene. Bei erwartbaren Komplikationen begleitet der Kinderarzt bereits die Geburt.
Der Kinderarzt untersucht alle Babys nach der Geburt täglich. An jedem Tag kommt er ins JoHo.