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Wechsel in der Geschäftsführung

Dortmund, 29.09.2023 – Der bisherige Geschäftsführer der Kath. St. Paulus Gesellschaft und der SJG St. Paulus GmbH, Klaus Bathen, geht am 1. Oktober 2023 in seinen wohlverdienten Ruhestand. Fast neun Jahre lenkte er die Ausrichtung der Krankenhäuser, Jugendhilfe und Altenpflege. Unter seiner Führung entstand gemeinsam mit drei weiteren Geschäftsführern 2021 der Zusammenschluss von vier Krankenhausgesellschaften zum Verbund Kath. St. Paulus Gesellschaft. Bathen ist seit über 35 Jahren ein Streiter für die gesellschaftspolitischen Belange der Krankenhäuser. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Herr Prof. Dr. jur. Martin Rehborn und Herr Propst Andreas Coersmeier dankten ihm im Rahmen einer Feierstunde für sein außergewöhnliches Engagement.

 

Nach seinem Studium der Betriebswirtschaft stieg Bathen 1988 als Personalleiter in der St.-Lukas-Klinik GmbH in Solingen ein, 1991 bis 1994 war er im St.-Johannes-Stift in Duisburg-Homberg beschäftigt, wo er 1993 zum stellvertretenden Verwaltungsdirektor ernannt wurde. 1994 wechselte er als Geschäftsführer in den Hospitalverbund Unna. Neben der politischen, wirtschaftlichen und medizinischen Weiterentwicklung der Krankenhäuser richtete er stets den Fokus auf den gesellschaftlichen Auftrag der katholischen Krankenhäuser: Kranke und Bedürftige zu versorgen und denjenigen Menschen Hilfe zu gewähren, die sie benötigen, unabhängig ihres sozialen oder gesellschaftlichen Status. Aus dieser Überzeugung heraus entstanden viele Projekte rund um die Krankenversorgung und darüber hinaus, die nicht nur Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen unterstützen.  Auch für die Mitarbeitenden etablierte er Leistungen, die u.a. Fragestellungen im Spannungsfeld von Familie und Beruf unterstützen. Außerdem engagierte er sich u.a. in der Unterstützung von wohnungslosen Menschen in Dortmund zunächst im Projekt Wärmebus und später durch die Gründung des Vereins Wohl-Tun. Insgesamt war er in Dortmund neun Jahre für drei Krankenhäuser, die Tochtergesellschaft in Hamm, die Jugendhilfe- und Altenpflegeeinrichtungen engagiert tätig und überführte diese Einrichtungen in den Paulus Verbund.

 

Kath. St. Paulus Gesellschaft

„Einen Verbund zu gründen ist ein langer und bewegender Prozess, vor allem für die Mitarbeitenden“, kommentiert Bathen die Entscheidung, aber „mit Blick auf den Krankenhausrahmenplan, steigende Kosten, Fachkräftemangel und  immer enger werdende wirtschaftliche Rahmenbedingungen ein wichtiger und richtiger Schritt, um nicht nur Arbeitsplätze attraktiv zu gestalten, sondern für unsere Patientinnen und Patienten die Versorgung qualitativ hochwertig zu erhalten. Dafür steht die Paulus Gesellschaft.“ Die Einrichtungen verteilen sich von Castrop-Rauxel über Dortmund, Schwerte, Lünen und Werne. „Wenn ich jetzt in den Ruhestand gehe, habe ich gemeinsam mit meinen Geschäftsführerkollegen den Acker für eine zukunftsorientierte Krankenversorgung vorbereitet, die nun kompetente Kolleginnen und Kollegen mit Leben füllen werden. Ich bin dankbar, diesen Fusionsprozess mit in Gang gebracht und auf solide Füße gestellt zu haben. Nun geht es mit großen Schritten in die Zukunft.“ Die Frage, welche Herausforderungen in seinem neuen Lebensabschnitt kommen werden, ist schnell beantwortet: „Mir wird nicht langweilig, denn ich engagiere mich weiterhin für ganz unterschiedliche soziale und gesellschaftliche Einrichtungen, lokal und international, da steckt einfach mein Herzblut drin.

 

Staffelstab geht an Christoph Rzisnik

Den Staffelstab übergibt Bathen an Christoph Rzisnik, der bereits 2020 als Kaufmännischer Direktor nach Dortmund kam. Nach einem betriebswirtschaftlichen Studium und einem Traineeprogramm beim BBDK startete Rzisnik seine Karriere in der St. Marien-Krankenhaus gem. GmbH Siegen. Dort war er zuletzt als Geschäftsführer tätig. Sein Einstieg in Dortmund erlaubte keine lange Eingewöhnungszeit: mit der Vollevakuierung des JoHos im Januar 2020 im Rahmen der großen Bombenentschärfung der Innenstadt und anschließender Coronapandemie stieg Rzisnik direkt in die Organisationsstrukturen der Einrichtungen ein. In den Prozess der Verbundstrategie war Rzisnik ebenfalls von Beginn an involviert. „In meiner Funktion als Kaufmännischer Direktor gewann ich schnell Einblicke in alle Einrichtungen. Die Qualität unserer Behandlungen ist hoch, hat zum Teil universitäres Niveau, so dass es nicht schwer fällt, diese im Sinne der Patientinnen und Patienten auch im neuen Krankenhausrahmenplan weiter zu entwickeln. Die politischen Rahmenbedingungen stellen uns derzeit vor große Herausforderungen. Ohne die finanzielle Unterstützung von Land und Bund werden es selbst die bis dato finanziell solide aufgestellten Krankenhäuser schwer haben. Für dieses Szenario müssen wir gute Konzepte entwickeln.“  Den Paulus Verbund sieht Rzisnik ebenfalls als schlagkräftige Gemeinschaft, um die medizinische Versorgung zukunftsorientiert zu sichern und im Wettbewerb um Fachpersonal attraktive Arbeitsplätze zu halten.

 

Einrichtungen der SJG St. Paulus GmbH
St. Johannes Hospital, Marien Hospital Hombruch, St. Elisabeth Krankenhaus, Jugendhilfe St. Elisabeth, die Senioreneinrichtungen Christinenstift, St. Josefinenstift und St. Elisabeth Altenpflege

 

Kath. St. Paulus Gesellschaft
SJG St. Paulus GmbH (s.o.)
MKS St. Paulus GmbH – Marienkrankenhaus Schwerte (2 Standorte)
KLW St. Paulus GmbH – Marien Hospital Lünen/St. Christophorus Krankenhaus Werne
SLG St. Paulus GmbH – St. Josef Hospital Hörde/Kath. Krankenhaus Do-West/Rochus Hospital Castrop-Rauxel/St. Lambertus Pflegeinrichtungen Castrop-Rauxel

(Bild: GPM): Propst Andreas Coersmeier (li.), Christoph Rzisnik (2.v.re.) und Prof. Martin Rehborn(re.) verabschiedeten Klaus Bathen im Rahmen einer Feierstunde in der Event-kirche Dortmund-Eving und bedankten sich für sein außergewöhnliches Engagement.

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