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Förderverein St.-Johannes

Unterstützung für gemeinnützige Projekte

Der Förderverein St.-Johannes Dortmund e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der „die Förderung des Gesundheitswesens und der Gesundheitspflege sowie die Förderung der Jugend- und Altenhilfe“ vorantreibt.

 

Uns ist wichtig, dass sinnvolle, jedoch nicht refinanzierte, Projekte unterstützt werden. Dies sind vor allem Maßnahmen und Projekte sowie Veranstaltungen, die das Wohl unserer Patienten und unserer Bewohner fördern. In der Vergangenheit gab es z.B. Spenden für die Palliativstation im St. Johannes-Hospital, um eine Musiktherapeutin zu finanzieren, die einmal in der Woche für die Patienten musikalisch zur Verfügung stand. In der Jugendhilfe wurde mit Spendengeldern u.a. der Fußballplatz saniert, so dass dort Turniere und Sportfeste stattfinden können. In der Altenpflege werden ebenfalls Aktionen z.B. für demenziell veränderte Menschen durchgeführt, die durch die Kostenträger nicht finanziell abgesichert sind. Ein weiteres Projekt, das uns am Herzen liegt, ist die Unterstützung einer Augenklinik in Ghana. Hier sind unsere Augenärzte und Pflegenden mehrmals im Jahr in Einsätzen vor Ort, um dort zu operieren. Neben diesen Beispielen gibt es viele Projekte, über die wir Sie gerne persönlich informieren.

 

Wir freuen uns über jede einzelne Mitgliedschaft. Bei den Mitgliedsbeiträgen handelt es sich um Jahresbeiträge für das laufende Geschäftsjahr. Der jährliche Mindestbeitrag beträgt 24,00 Euro für natürliche und 48,00 Euro für juristische Personen.

 

Vorsitzender ist der ehemalige Chefarzt der Kardiologie Herr Prof. Dr. Hubertus Heuer, sein Stellvertreter ist der derzeitige Leiter der Jugendhilfe St. Elisabeth, Herr Friedhelm Evermann. Als Schatzmeister wurde der ehemalige kaufmännische Direktor der Kath. St.-Johannes-Gesellschaft, Herr Christian Bieganski, berufen und die Position der Schriftführerin übernahm Frau Lisa Niechcial, Assistentin Geschäftsbereich Alten- und Jugendhilfe, ergänzend zu Frau Marie Konzack, Assistentin der Geschäftsführung.

Aktuelle Projekte

Holy Family Hospital Techiman

Das Holy Family Hospital Techiman liegt in der Brong-Ahafo Region von Ghana und hat 140.000 Einwohner sowie ein Einzugsgebiet von mehr 100 Kilometern mit über 500.000 Menschen in der Umgebung. Das Holy Hospital ist ein Krankenhaus der Grundversorgung. Mit seinen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten hat es eine hohe regionale Bedeutung. Durch Restrukturierungs- und Hilfsmaßnahmen konnten u.a. die Abteilungen der Frauenklinik, Kinder-Intensivstation, Urologie, Endoskopie, HNO, Traumatologie und eine Intensivstation erneuert und vergrößert werden. Die Krankenhausführung und die Mitarbeitenden haben es sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele Krankheitsbilder vor Ort zu behandeln und das Gesundheitszentrum weiter auszubauen. Unterstützung erhält es außerdem vom Bischof Most Rev Dominic Yeboah Nyarko der Diözese Techiman.

Vor allem die Augenklinik muss zukünftig in medizinisch-technischer Ausstattung und medizinisch-pflegerischem
Wissen unterstützt werden. Bei dem im Einzugsgebiet lebenden Menschen sind viele von Augenerkrankungen betroffen. Erst seit kurzem ist dort ein Arzt für Augenheilkunde mit minimalster Ausstattung im Einsatz. Operative Fälle müssen über 140 km ins Universitätskrankenhaus geschickt werden, was für die Menschen vor Ort eine enorme Belastung bedeutet. Daher muss dringend der OP-Saal und ein Diagnostikraum mit entsprechenden Geräten aufgebaut werden.

Das St.-Johannes-Hospital wird die Einsätze so gestalten, dass unsere Techniker ins Hospital fahren, um alle notwendigen technischen Vorbereitungen für die Behandlungen zu treffen. Dann startet ein Ärzte- und Pflegeteam aus unserer Augenklinik, um vor Ort möglichst effizient viele Patienten behandeln zu können. Außerdem werden Geräte sowie Instrumente durch das St.-Johannes-Hospital gespendet. Fortbildungen zur Krankenhaushygiene oder zur Sterilisation von Instrumenten werden vor Ort stattfinden. Damit wird eine enge Kooperation mit großem Austausch von Pflegern und Ärzten entstehen, in der auch die Krankenpflegeschule vor Ort zukünftig miteinbezogen wird.

Um die medizinischen Ziele weiter zu verfolgen, ist ausländische Hilfe dringend erforderlich. Daher wird das
St.-Johannes-Hospital Dortmund zukünftig mit dem Holy Family Hospital in einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit
zur weiteren Entwicklung des Hospitals kooperieren. Neben der Unterstützung durch Entsendung medizinischen Fachpersonals, in Zusammenarbeit mit dem Germany Rotary Volunteer Doctors, GRVD, soll auch auf den Gebieten Infrastruktur und Management eine intensive Zusammenarbeit entwickelt werden. Den organisatorischen Rahmen dafür bietet der Förderverein St.-Johannes Dortmund e.V..

Expertensystem Onko-App

In der Behandlung von Krebspatienten erleben wir seit einigen Jahren eine sehr starke Zunahme neu zugelassener Wirkstoffe, welche unsere therapeutischen Möglichkeiten erweitern. Konnten wir vor 5 - 10 Jahren mit etwa 50 Wirkstoffen das komplette onkologische Spektrum abdecken, so verwenden wir aktuell über 180 unterschiedliche Wirkstoffe. In den nächsten zwei bis drei Jahren erwarten wir eine Zunahme auf über 300 unterschiedliche Wirkstoffe zur Anwendung in der Krebstherapie. Nicht nur die Anzahl der Medikamente steigt, sondern auch die Differenzierung bei deren leitlinien-gerechtem Einsatz. Auch die Vorgaben der Zulassung werden zunehmend differenzierter. So sind in der klassischen Chemotherapie die einzelnen Wirkstoffe oft in allen Therapielinien einer Tumorentität zugelassen. Viele neue Substanzen sind nur für bestimmte Subgruppen in einem sehr genau definierten Therapierahmen einsetzbar. Oft müssen mehrere klinische und molekulare / genetische Parameter herangezogen werden um zu entscheiden, ob und in welcher Therapielinie eine bestimmte Substanz bei einem Patienten eingesetzt werden darf. Neben der Zunahme der Anzahl zur Verfügung stehender Medikamente, kann auch die Änderung der Zulassung eines bereits bekannten Medikaments die Therapiehierarchie und die Algorithmen komplett verändern.

 

Die oben beschriebene Entwicklung des onkologischen Behandlungsspektrums führt dazu, dass kein Onkologe den Überblick über das gesamte Gebiet ohne Hilfsmittel im Kopf behalten kann.

 

Wir gehen davon aus, dass nur mit entsprechenden intelligenten Datenbanksystemen und Softwareunterstützung eine optimalen Nutzung des erweiterten therapeutischen Spektrums realisiert werden kann. Daher haben wir unsere Verordnungs- und Therapieplanungssoftware (Zenzy©) um ein Expertensystem ergänzt. Das Expertensystem stellt den Nutzern zu allen hämatoonkologischen Indikationen hierarchisch strukturiertes Wissen zur Verfügung.

 

Es zeigt zu den verschiedenen Krankheitsgruppen die benötigte Diagnostik, die Einstufung nach dem TNM-System und unter Berücksichtigung möglicher Vortherapien von Alter, Klinik etc. die möglichen Therapeutischen Maßnahmen. Hier sind neben den medikamentösen Therapien auch alle anderen Maßnahmen (Chirurgie, Bestrahlung etc.) aufgeführt. Die generierte webbasierte Wissensplattform enthält zusätzlich Links zu den therapiebegründenden Studien, Hinweise zum jeweiligen Zulassungsstatus/Off-Label Status, zu den konkreten Dosierungen, zu Studien mit Ein- und Ausschlusskriterien und Hinweise auf künftige Entwicklungen in der Onkologie. Ein weiterer Bereich stellt das Wissen zu therapeutisch relevanten Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und Nahrungsmitteln aller onkologisch verwendeten Medikamente zur Verfügung.

 

Mit den Funktionen der App kann die Versorgung von Patienten qualitativ deutlich verbessert werden, wenn es uns gelingt die Datenbasis kontinuierlich auf dem aktuellen Stand zu halten. Dazu werden dauerhaft Personalressourcen benötigt, die leider nicht gegenfinanziert sind. Mit den Spenden möchten wir die Kosten für die Personalressourcen und anfallende EDV Kosten decken.

Essen und Lernen St. Antonius

Das etablierte und anerkannte Projekt „Essen und Lernen“, welches vom Pallottinerpater Bruder Mejko ins Leben gerufen wurde und von hohem ehrenamtlichen Engagement seit nunmehr 6  Jahren mitgetragen wird, wird von der Jugendhilfe seit Juni 2017 erfolgreich weitergeführt.
Nachdem die Pallottiner ihren Dienst in St. Antonius zum 30.06.2017 beendeten, stand die Jugendhilfe St. Elisabeth als Träger für dieses Projekt zur Verfügung und konnte das Angebot um drei  weitere Aufgabenbereiche (Kindergartenähnliche Unterbringung von 40 Kindern, tägliche Sprachschule für 30 Vorschulkinder und ein Elterncafé) ergänzen.

Bis zu 100 Kinder aus der Nordstadt, die in anderen Strukturen wie Kitas oder Offene Ganztagsschulen keinen Platz finden können, werden täglich in dem Projekt „Essen und Lernen“  betreut. Als grundsätzliche Zielsetzungen für dieses Projekt sind hier zu benennen:

  • Bildung und Spracherwerb fördern
  • Soziale Kompetenzen fördern
  • Das Miteinander fördern und Gruppenleben erfahrbar machen
  • Chancengleichheit beim Eintritt in die Schule fördern
  • Stärkung des Selbstvertrauens und Freude am Bildungsprozess wecken
  • Toleranz zu unterschiedlichen Kulturen fördern
  • Integrationsprozesse gestalten und nachhaltig festigen

Die Jugendhilfe St. Elisabeth kann sich dieses Engagement weiterhin sehr gut vorstellen, da die Zukunft der Jugendhilfe auch in der Öffnung zu Gemeinwesen orientierten Projekten liegt.

Pilgerprojekt der Jugendhilfe

Seit 2017 beteiligt sich die Jugendhilfe St. Elisabeth am Pilgerprojekt des BVKE.
Unter dem Motto „In Bewegung sein“ konnten schon viele Teilabschnitte der Strecke zwischen Paderborn und Aachen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bewältigt werden.
Ebenso wurden schon  zweimal die letzten fünf Tagesetappen in Spanien nach Santiago de Compostela von unterschiedlichen Jugendlichen und Erwachsenen begangen. Unser Bestreben ist:

  • Individuelle und gemeinschaftliche Glaubenserfahrungen zu ermöglichen
  • Selbstwert und Selbstvertrauen zu erleben und zu stärken
  • Gemeinschaft erfahrbar zu machen
  • Die eigenen Möglichkeiten oder Grenzen zu erfahren
  • Abenteuer zu bestehen
  • Spiritualität zu erleben.
Existenzsicherung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge

Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, deren Asylverfahren noch nicht abgeschlossen sind oder deren Aufenthaltsstatus nicht über eine Gestattung hinaus geht, verlieren, wenn Sie sich in schulischer oder beruflicher Ausbildung befinden, ihre Existenz sichernden Leistungen durch das Sozialamt.
Die jungen Menschen, die diesem Personenkreis angehören, stehen vor der Wahl, ihre Ausbildung abzubrechen und damit wieder sozialhilfeberechtigt zu werden oder sich, wenn möglich, durch zusätzliche Jobs zu finanzieren. Eine von der Jugendhilfe St. Elisabeth initiierte Erhebung macht deutlich, dass hier finanzielle Hilfe notwendig ist, um die finanzielle Lücke zu schließen, für die der Gesetzgeber zurzeit nicht aufkommt. Mit dieser Hilfe kann gesichert werden dass:

  • Die Jugendlichen ihre begonnene schulische oder berufliche Ausbildung fortsetzen können
  • Der Wohnort der Jugendlichen erhalten bleiben kann
  • Die jungen Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können ohne als Sozialhilfeempfänger in Perspektivlosigkeit zu verfallen