Willkommen in der Augenheilkunde!

Schielen - St.-Johannes-Hospital Dortmund
Wir haben Sie fest im Blick.
Schielen - St.-Johannes-Hospital Dortmund
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Augenheilkunde

Schielen

Dank unserer langjährigen Erfahrung mit Erkrankungen, die mit den Augenmuskeln zusammenhängen, wie Schielerkrankungen, Augenbewegungsstörungen und Schwachsichtigkeiten können wir in allen Belangen Sorge für Ihre Augen tragen. Insbesondere Kinder entdecken die Welt mit ihren Augen, so dass ein gutes Sehvermögen einen wesentlichen Baustein für die gesamte Entwicklung darstellt. Die ersten 6 Lebensjahre sind entscheidend für diesen Prozess und Sehfehler sind oft nur in diesem Zeitraum reversibel. Dessen sind wir uns bewusst, wenn Eltern uns die Gesundheit ihrer Kinder anvertrauen. Nutzen Sie die Möglichkeiten unserer qualifizierten Vorsorge und Behandlung für Ihr Kind. Im Erwachsenenalter entsteht das Schielen häufig als Folge anderer Erkrankungen oder Verletzungen. Maßgebend für unsere Behandlung ist eine interdisziplinäre Versorgung, die bei Bedarf auch andere Fachgebiete in unserer Klinik einbezieht. Unser oberstes Ziel ist eine maßgeschneiderte Therapie für unsere Patienten zur deutlichen Verbesserung ihrer Lebensqualität. Von der sorgfältigen Diagnostik bis hin zu individuellen Therapiemaßnahmen steht Ihnen an der Klinik für Augenheilkunde des St.-Johannes-Hospitals ein hochqualifiziertes Team an Augenärzten unter der Leitung von Frau Dr. med. Ekatarina Petrova zur Seite. Zusätzlich betreuen Sie unsere speziell ausgebildeten Fachkräfte für Schielerkrankungen, die sogenannten Orthoptisten und Orthoptistinnen. Seien Sie unbesorgt, die Untersuchungen sind schmerzfrei und ausgereifte Therapieformen ermöglichen uns eine erfolgreiche Behandlung.

Schielen und Amblyopie

Für das räumliche Sehvermögen müssen beide Augen exakt auf den gleichen Punkt gerichtet sein. Beim Schielen, auch Strabismus genannt, weicht jedoch ein Auge von der Blickrichtung des anderen ab. Der Unterschied zwischen den beiden Bildern ist so groß, dass das Gehirn diese nicht in Einklang bringen kann.


Sind Erwachsene vom Schielen betroffen, nehmen sie beide Bilder wahr und es entstehen Doppelbilder, die wiederum Einschränkungen im Lebens- und Berufsalltag mit sich bringen. Als Folge von Schlaganfällen, Tumoren oder anderen Erkrankungen kann es zudem zu anderen Seh- und Wahrnehmungsdefiziten kommen, die im Rahmen eines Rehabilitationsprozesses verbessert werden können.  


Bei Kindern wird das Schielen ganz anders verarbeitet. Das Gehirn von schielenden Kindern wehrt sich gegen die Doppelung der Bilder, indem es das „schwächere“ Bild des schielenden Auges unterdrückt. In einem solchen Fall kann sich durch die ständige Benachteiligung des schielenden Auges eine Schwachsichtigkeit, auch Amblyopie genannt, entwickeln.

Das Wort Amblyopie kommt aus dem Griechischen und bedeutet Schwachsichtigkeit und zwar bei einem ansonsten organisch gesunden Auge. Das Auge hat das Sehen nicht erlernt. Aus dieser Sehschwäche, die ohne rechtzeitige Behandlung ein Leben lang bestehen bleibt, resultiert eine Verminderung der Sehschärfe und eine gravierende Störung des dreidimensionalen Sehens. Das Sehen ist keine vorauszusetzende Fähigkeit, sondern wird in einem Lernprozess ab der Geburt bis zum Schulalter geübt und erlernt. Auch eine spätere Korrektur des Schielfehlers kann die entstandene Schwachsichtigkeit nicht mehr rückgängig machen. Es ist die Grundlage für die Wahrnehmungsfähigkeit des Kindes und gutes Sehen im Erwachsenenalter. Bei Erwachsenen mit erworbenem Schielen ist das räumliche Sehen gestört und auch in diesem Falle droht eine Schwachsichtigkeit. Andere Ursachen für eine Amblyopie können auch eine hochgradige Hornhautverkrümmung, Kurz- oder Weitsichtigkeit oder andere anatomische Gegebenheiten sein, die nicht im Kindesalter behandelt wurden.

Formen und Ursachen

Beim Schielen schauen nicht beide Augen in die gleiche Richtung, ein Auge weicht ab. Bei der Schielrichtung unterscheiden wir:

Einwärtsschielen (Esotropie)
Abweichung des schielenden Auges nach innen

Auswärtsschielen (Exotropie)

Abweichung des schielenden Auges nach außen

Höhenschielen (Hypertropie)
Abweichung des schielenden Auges nach oben oder unten
 

Verollungsschielen (Zyklotropie)
Abweichung des schielenden Auges durch Verdrehung um die Sehachse
 
Eine weitere wichtige Unterscheidung ist das Ausmaß des Schielens. Ist die Fehlstellung ständig vorhanden und sichtbar, wird dies dauerhaftes bzw. manifestes Schielen genannt. Davon unterscheidet man das latente Schielen, welches nicht beständig, sondern nur in bestimmten Situationen auftritt. Bei über 70% der Bevölkerung tritt diese Schielform zwar auf, aber ohne Symptome. Krankheitswert bekommt das latente Schielen erst dann, wenn negative Begleiterscheinungen in Verbindung mit Müdigkeit, Stress oder Alkoholeinfluss auftreten, wie Schmerzen, Verspannungen, Kopfschmerzen und Leseunlust. Hier kann das Gehirn im entspannten Zustand die bestehende Schielstellung überwinden. Zu den manifesten Schielformen gehören viele verschiedene Schielformen, wir konzentrieren uns hier lediglich auf die beiden häufigsten:  

 

Begleitschielen
Die häufigste Schielform ist das Begleitschielen. Die Beweglichkeit des schielenden Auges ist uneingeschränkt und kann der Blickrichtung des nichtschielenden Auges folgen bzw. „es begleiten“. Allerdings fixiert das schielende Auge nicht das gleiche Objekt, es nimmt einen anderen Sehwinkel ein. Zumeist tritt es in den ersten Lebensjahren auf, kann aber auch bereits angeboren sein und ist eigentlich die klassische Form des kindlichen Schielens. Ohne Behandlung hat es eine Schwachsichtigkeit des schielenden Auges (Amblyopie) zur Folge und das Kind bliebe sein Leben lang einäugig. Der Mikrostrabismus ist eine Sonderform des Begleitschielens. Verharmlosend wird vor allem bei Kindern von einem sogenannten „Silberblick“ gesprochen, da es vermeintlich niedlich gefunden wird oder gar nicht als Schielen erkannt wird. Diese, mit bloßem Auge kaum sichtbare, Abweichung beträgt weniger als 5 Grad und kann genauso wie größere Fehlstellungen zu deutlicher Schwachsichtigkeit (Amblyopie) und fehlender Tiefenwahrnehmung führen.

Lähmungsschielen
Eine weitere Schielform, das Lähmungsschielen, tritt eher im Erwachsenenalter auf. Hierbei sind ein oder mehrere Augenmuskeln von einer Lähmung betroffen, deshalb kann das betroffene Auge dem gesunden Auge nicht mehr uneingeschränkt folgen. Durch das plötzliche Auftreten des Schielens der Augen nimmt der Betroffene meist auch die Symptome urplötzlich wahr. Mögliche Ursachen sind außerhalb des Auges liegende Erkrankungen, die die Nerven und Muskeln des Auges beeinträchtigen.  

Ursachen

Schielen bei Kindern
Die sechs äußeren Augenmuskeln, die für die Ausrichtung des Auges sorgen, werden vom Gehirn gesteuert. Beim Begleitschielen, dem typischen Schielen bei Kindern, funktioniert diese Steuerung nicht. Dafür kommen unterschiedliche Gründe in Betracht:
•    familiäre Vorbelastung (schielende Patienten haben in 60% schielende Verwandte)
•    Risikofaktoren während Schwangerschaft und Geburt
•    nicht korrigierte Sehfehler, wie eine starke Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung

Schielen bei Erwachsenen
Bei Erwachsenen ist häufiger das Lähmungsschielen oder das latente Schielen anzutreffen.  
Beim Lähmungsschielen funktionieren ein oder mehrere Augenmuskeln gar nicht oder nur eingeschränkt. Dies kann auf unterschiedliche Ursachen zurückzuführen sein:
•    organische Veränderungen an den Augen (z.B. Linsentrübung oder Verletzung, selten: Tumore im Auge),
•    angeborene Lähmungen oder Hirnhautentzündungen
•    Schädelverletzungen
•    Nervenschäden
•    allgemeine körperliche Schwächung (z.B. durch Infektionskrankheiten, Kinderkrankheiten mit hohem Fieber)
•    schwere seelische Krisen
•    Durchblutungsstörungen z.B. bei Diabetes mellitus

Die Lähmung hängt oft mit dem Ausfall von Hirnnerven zusammen und ist aufgrund der Überschneidung zur Neurologie einem Spezialgebiet der Augenheilkunde zuzuordnen, der Neuro-Ophtalmologie.  
Das latente (versteckte) Schielen hat zumeist genetische Ursachen oder beruht auf einer unkorrigierten Fehlsichtigkeit.

Symptome

Bei Kindern
Oftmals ist der Strabismus aufgrund der typischen Augenstellung offensichtlich. Kinder mit auffälligem Schielen haben die besten Heilungschancen, weil es von den Eltern sofort erkannt und das Kind frühzeitig dem Augenarzt vorgestellt wird. Leider sind die nicht sichtbaren oder nur leicht abweichenden Fehlstellungen viel häufiger. Auch aufmerksame Eltern erkennen die geringe Abweichung oft erst, wenn das Auge bereits sehschwach ist. Folgende Anzeichen können auf das Begleitschielen hinweisen:
•    Häufige Kopfschiefhaltung
•    Vorbeigreifen
•    Häufiges Stolpern
•    Lichtempfindlichkeit
•    Verstimmung oder Reizbarkeit
•    Chronische Lidrandentzündung
•    Rotes oder gereiztes Auge
•    Häufiges Zukneifen eines Auges

Bei Erwachsenen
Typische Symptome für das Lähmungsschielen sind:
•    Doppelbilder (Diplopie)
•    Orientierungsstörungen
•    Ausgleichende Kopfschiefhaltung

Diagnostik

Unsere Augenklinik verfügt über hochmoderne Technik und bietet das gesamte Spektrum der diagnostischen Möglichkeiten. Alle Untersuchungen sind weitgehend schmerzfrei und wenig belastend. Die Diagnostik beim Schielen findet im Rahmen der sogenannten Sehschule/Orthoptik statt. Das Wort Orthoptik kommt aus dem Griechischen und setzt sich aus „ortho“ = gerade und „opsis“ = sehen zusammen. Speziell ausgebildete Orthoptisten führen in Zusammenarbeit mit dem Augenarzt verschiedene Sehtests und orthoptische Tests durch. In der Sehschule wird sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen die genaue Seh- und Augenfunktionsstörung sorgfältig untersucht.  
Während der Diagnostik wird die Sehschärfe und eine mögliche Fehlsichtigkeit gemessen. Natürlich werden dabei auch andere Augenkrankheiten ausgeschlossen.


Insbesondere die Orthoptistinnen untersuchen:   
•    die Stellung und Beweglichkeit der Augen
•    das beidäugige Sehen (binokulares Sehen)
•    die Fähigkeit zur Naheinstellung

Bei einer Schielerkrankung wird der Schielwinkel gemessen und festgestellt, welche Augenmuskeln oder Nerven betroffen sind. Insbesondere bei Kindern ist die frühe Erkennung einer Amblyopie (Schwachsichtigkeit) entscheidend für eine gute Prognose.  

Früherkennung
Die Früherkennung bei unseren kleinen Patienten liegt uns besonders am Herzen. Wir möchten allen Kindern die optimalen Voraussetzungen für das bestmögliche Sehen auch im Erwachsenenalter schaffen.  
Kinder sollten zur Früherkennung:

 

Sofort
bei sichtbaren Auffälligkeiten wie: Augenzittern, Trübungen, Lidveränderungen (z.B. Hängelider) und Schielen.

 

Mit 6 bis 12 Monaten
bei einer erblichen Vorbelastung für das Schielen, Fehlsichtigkeit oder erblichen Augenkrankheiten in der Familie. Auch bei Frühgeburten wird dazu geraten.

 

Mit 24 bis 48 Monaten
auch ohne Auffälligkeiten oder Vorbelastungen.

Therapien

Die Schielbehandlung stützt sich im Prinzip auf 3 Säulen:


VERORDNUNG EINER BRILLE
Korrektur der Fehlsichtigkeit
Wenn eine Fehlsichtigkeit besteht, sollte diese korrigiert werden, damit dieser Faktor keinen Einfluss auf die Schielstellung nimmt. Eine gut angepasste Brille ist die Voraussetzung für jede weitere Therapie und vermindert, wenn sie regelmäßig getragen wird, bereits das Schielen. In der Regel verschreibt der behandelnde Arzt sowohl eine Brille als auch ein Augentraining, um das Schielen der Augen zu unterbinden.

OKKLUSIONSTHERAPIE UND SEHSCHULE
Abwechselndes Abkleben eines Auges und Stimulierung des sehschwachen Auges
Die Behandlung einer Sehschwäche, die trotz Brillenkorrektur weiterhin besteht, erfolgt meist mit Hilfe der sogenannten Okklusionstherapie/ Abklebetherapie. Mit Okklusion, lateinisch Verschluss, ist hier das stundenweise Zukleben des Auges mit einem speziellen Augenpflaster gemeint. Das Gehirn unterdrückt im Kindesalter den Seheindruck des schielenden Auges. Um diese Unterdrückung zu durchbrechen, werden bei der Okklusionstherapie beide Augen abwechselnd mit einem Pflaster abgedeckt. Durch diese Anwendung wird das sehschwache Auge gezwungen, mehr zu leisten, womit wir einer beginnenden Sehschwäche entgegenwirken.

 

Die Sehschule richtet sich nicht ausschließlich an Kinder, aber es sind unsere kleinen Patienten, die wir dort hauptsächlich behandeln. Es ist uns dabei wichtig die Therapie dem Alter anzupassen und auf die kindlichen Bedürfnisse einzugehen.

Erwachsene, die unsere Sehschule besuchen, nehmen zumeist störende Doppelbilder wahr. Nach einer Überprüfung der Augenstellung und -beweglichkeit wird häufig durch eine Prismenbrille das dreidimensionale Sehen ermöglicht und die störenden Doppelbilder werden aufgehoben.   

AUGENMUSKELOPERATION
Ungleichheit der Augenmuskeln wiederherstellen
Wir verfügen in unseren OP-Sälen über einen Qualitätsstandard, der allen Ansprüchen einer modernen Augenklinik gerecht wird. Der Eingriff erfolgt mit modernsten mikrochirurgischen Methoden unter Vollnarkose. Beim Schielen herrscht ein Ungleichgewicht zwischen den 6 Augenmuskeln. Bei der Schiel-Operation geht es folglich darum, zu stark ziehende Muskeln zu „entspannen“, indem wir ihren Ansatz am Augapfel um wenige Millimeter zurückverlegen.
Zu schwache Muskeln dagegen werden verkürzt, so dass sie eine stärkere Zugwirkung erhalten.  

In der Regel erscheinen die Patienten frühmorgens am Tag der Operation bei uns und können 1 bis 2 Tage nach der OP wieder nach Hause gehen. Ambulante Eingriffe sind in unserer Klinik jedoch ebenfalls möglich.

OPERATION BEI KINDERN
Kinder sollten als Voraussetzung für eine Operation ihre Brille regelmäßig tragen und die Amblyopie/Schwachsichtigkeit sollte weitgehend beseitigt sein. Die eingehende Voruntersuchung für den Eingriff erfordert eine gute Mitarbeit des Kindes, die zumeist erst im Grundschulalter gegeben ist. Im Rahmen der Operation korrigieren wir die Augenstellung, indem die äußeren Augenmuskeln chirurgisch angepasst werden. Durch eine Kürzung oder Verlagerung der Muskeln wird der Schielwinkel minimiert und eine ästhetische Abweichung korrigiert. Da oft danach gefragt wird, möchten wir hier betonen, dass durch die Operation nicht das Tragen der Brille oder die Okklusionstherapie aufgehoben wird. Nach der Operation wird die Brille neu angepasst und die Sehschule weitergeführt, denn auch wenn der Schielwinkel nicht mehr deutlich sichtbar ist, kann die Amblyopie (Schwachsichtigkeit) bestehen bleiben.

OPERATION BEI ERWACHSENEN
Auch bei Erwachsenen muss individuell abgewogen werden, ob eine Schieloperation notwendig oder sinnvoll ist. Das Ungleichgewicht der Augenmuskeln kann durch den Eingriff wiederhergestellt werden. Die äußeren Augenmuskeln werden korrigiert, indem sie gekürzt oder verlagert werden. Die Stellung der Augen wird so geändert, dass möglichst keine Doppelbilder wahrgenommen werden und auch ästhetisch die Abweichung minimiert wird. Drei Monate nach der Operation wird der Winkel kontrolliert, um das weitere Vorgehen zu planen.  

 

NACHSORGE
Nach dem Eingriff sollte der Patient vorsichtig mit dem operierten Auge umgehen. Körperliche Anstrengung sollte in der Anfangszeit vermieden werden, vor allem schweres Heben. Beim Duschen sollte kein Shampoo ins Auge gelangen. Schwimmbad- oder Saunabesuche sollten erst nach zwei Wochen erfolgen. Für drei Tage sollte auf das Lesen verzichtet werden. Für eine gewisse Zeit sollten nach einer Schieloperation antibiotische Augentropfen und Augensalben genommen werden. In dieser Zeit erfolgen Kontrollen zur Beurteilung des Heilungsverlaufs. Kinder sollten nach einer Schieloperation für ca. eine Woche nicht in den Kindergarten oder zur Schule gehen. Auf Sport müssen Sie für zwei bis drei Wochen verzichten. Erwachsene sind meist nach ein bis zwei Wochen wieder arbeitsfähig.

Häufige Fragen

Wann ist der ideale Zeitpunkt für eine Operation bei Kindern?

Der ideale Zeitpunkt bei gesunden Kindern mit frühkindlichem Schielen liegt im 5. bis 6. Lebensjahr, da das Kind bei den nötigen Untersuchungen besser mitmacht als im Vorschulalter. Zudem konnten bis dahin die anderen zur Verfügung stehenden Therapiemaßnahmen durchgeführt werden.

 

Wie beeinträchtigt das Schielen mein Kind, wenn es nicht behandelt wird?

Ihr Kind lernt nicht richtig beidäugig und dreidimensional zu sehen. Ohne das räumliche Sehen hat Ihr Kind Schwierigkeiten beim Spielen, Klettern und Fahrradfahren. Auch das Malen und später das Lesen und Schreiben sind erschwert. Im Erwachsenenalter ist die Berufswahl eingeschränkt und der Erwerb des Führerscheins problematisch.